Nachhaltigkeitsstrategie bei STRABAG

Wie STRABAG bis 2040 klimaneutral wird und CO2 aktiv reduziert
Photovoltaik-Paneele auf unserem Konzernhaus Z3 in Stuttgart.

Die Klimakrise ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Baubranche als Ganzes trägt einen erheblichen Teil zu den globalen Treibhausgasemissionen bei und ist neben einem hohen Energie- und Ressourcenbedarf auch für ein entsprechendes Abfallaufkommen verantwortlich. Als führender Bautechnologiekonzern übernehmen wir bei STRABAG Verantwortung und leisten einen aktiven Beitrag zur Klimaneutralität und zur Reduktion der Treibhausgase.

Klimaneutrale Wertschöpfungskette bis 2040

Mit der 2021 beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategie hat sich STRABAG das Ziel der Klimaneutralität entlang der Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2040 gesetzt. Dabei legt das Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten den Fokus auf ökologisch verträgliche, nachhaltige Bauweisen sowie auf eine effiziente Ressourcennutzung und deren Wiederverwertung, um mögliche negative Auswirkungen von Bauprojekten auf die Umwelt weitgehend zu begrenzen. Sie beruht auf dem Drei-Säulen-Modell aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem und wurde in die Konzernstrategie eingebettet und individuell auf die einzelnen Geschäftsbereiche ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen dabei Maßnahmen in vier großen Handlungsfeldern: CO2-Emissionen, Materialien und Abfall, Lieferkette sowie Lebenszyklus des Bauens. Dabei ist Technologie als der Treiber der erforderlichen Transformation ein notwendiges Instrument zur Hebung der Potenziale in allen drei Säulen.

STRABAG PFS testet die VR-Brille im täglichen Einsatz.
STRABAG PFS testet die VR-Brille im täglichen Einsatz.

Daten als Grundlage zur CO2-Reduktion

In den vergangenen Jahren haben wir eine robuste Datengrundlage erarbeitet, um unsere CO2-Emissionen – Initial Scope 1 und Scope 2 – messen zu können. Dies stellt für einen Konzern unserer Größe mit hoher Diversifikation eine große Herausforderung dar: Eine immense Menge an Daten aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Produktionsbetrieben und einzelnen Baustellen muss zusammengetragen, konsolidiert, ausgewertet und plausibilisiert werden. Diese Datenbasis ist notwendig, um Reduktionswege zu entwickeln und unsere eigenen Prozesse so zu gestalten, dass sie in ihrer Gesamtheit keine negativen Auswirkungen auf das Klima haben. Unseren Pfad zur Emissionsfreiheit haben wir in fünf Teilziele gegliedert:

2025 – Klimaneutrale Verwaltung
Dieses Teilziel umfasst alle unsere stationären Verwaltungsstandorte. Hier sind unsere Hauptemissionsquellen u. a. Betriebsstrom, Energie für Wärme- und Kälteerzeugung und Treibstoff für die Fahrzeugflotte.
2030 – Klimaneutrales Bauprojekt
Das klimaneutrale Bauprojekt betrifft den Bauprozess von Bauwerken – sowohl von Gebäuden als auch von Infrastrukturprojekten. In die Berechnung einbezogen werden auch unsere Dienstleistungen rund um den Bauprozess. Neben Kraftstoffen und elektrischer Energie für die Baustellenflotte, Baumaschinen und Geräte wird u. a. der Betriebsenergieverbrauch mobiler Baucontainer einbezogen. Auch der An- und Abtransport unserer Zulieferer und Nachunternehmer wird analysiert.
2035 – Klimaneutraler Gebäudebetrieb
Die hohe Bedeutung dieses Teilziels zeigt sich in der Tatsache, dass der Gebäudebetrieb global für rund 28 % der CO2-Emissionen verantwortlich ist. Wir übernehmen die Verantwortung für von uns erstellte Bauwerke und für Emissionen, die diese in der Nutzungsphase verursachen. Zudem haben wir uns vorgenommen, unseren Kund:innen in Zukunft in erster Linie Gebäude mit der Option für einen klimaneutralen Betrieb zu übergeben.
2040 – Klimaneutrale Baustoffe
Dieses Teilziel umfasst sämtliche bezogenen Materialien für die Erstellung von Bauwerken, sowohl solche aus Eigenproduktion als auch jene von Subunternehmen und Lieferanten. Das bedeutet, dass alle Baustoffe, die wir beziehen, dann klimaneutral sein werden.
2040 – Klimaneutrale Infrastruktur
Analog zum Teilziel des klimaneutralen Gebäudebetriebs bis 2035 haben wir uns für 2040 das gleiche Ziel für die Infrastruktur gesetzt. Wir möchten die von uns errichtete Infrastruktur so an Kund:innen übergeben, dass sie von ihnen klimaneutral betrieben werden kann.
Visualisierung des finalen Ausbauzustands, C3 Bremen
Visualisierung des finalen Ausbauzustands, C3 Circular Construction & Technology Center Bremen

Die Erreichung dieser Ziele erfordert viele Maßnahmen und Aktivitäten. So werden bereits über 400 Nachhaltigkeitsprojekte konzernweit umgesetzt:

Clean Air Asphalt (ClAir® Asphalt) ist die multifunktionale Asphaltdeckschicht der STRABAG AG. Sie wirkt zugleich luftreinigend und lärmmindernd – und verringert damit die verkehrsbedingten Belastungen für Mensch und Umwelt.

C3 Circular Construction & Technology Center Bremen: Auf dem 13 Hektar großen ehemaligen Ölhafen-Areal in Bremen realisiert die STRABAG Umwelttechnik GmbH ein hochmodernes Technologie- und Kompetenzzentrum für Urban Mining und Bauschuttaufbereitung.

Diabaswerk bei Saalfelden: Im Steinbruch produzieren wir elektrische Energie durch das Gewicht des Rohmaterials auf den Förderbändern. So können wir schon heute rund 20 % des elektrischen Energiebedarfs im Steinbruch selbst abdecken und den Eigenanteil unserer Energieversorgung ausbauen.

Innovation Center: Wir erweitern unseren ZÜBLIN-Campus in Stuttgart um ein viertes Bürogebäude und setzen dabei auf ressourcenschonende Baustoffe, energieeffiziente Technologien und digitale Bauprozesse.   

Universität Witten/Herdecke: ZÜBLIN Timber hat im Neubau der Universität insgesamt 1.382 m³ Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verbaut. Jeder Kubikmeter des verbauten Holzes kann bis zu einer Tonne klimaschädliches CO2 aus der Atmosphäre binden.

Ready. ECO. Go! – Beim Sprit-Spar-Wettbewerb der STRABAG wird die prozentuale Einsparung vom durchschnittlichen Treibstoffverbrauch je Organisationseinheit im Vergleich zum Vorjahr ermittelt. 

Basiszertifikat "Nachhaltige Baustelle" der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen): Mit dieser Zertifizierung liegt der Fokus nicht mehr allein auf den Gebäuden an sich, sondern auch auf dem Bauprozess. Seit 2021 wurden bereits 30 STRABAG-Projekte zertifiziert.

Drei große Themen.

  • Erfahre mehr zu unseren zahlreichen Projekten.

  • Einsatz von Augmented Reality im Straßenbau

    Digitalisierung, Prozesse und Innovation

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  • Asphalt mit 70 % Recyclinganteil wird verbaut.

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  • Installation einer Photovoltaikanlage

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