Rohstoffdepot Straße: Wie wir Betonstraßen recyceln

Ressourcenschonende Sanierung der Südautobahn A2
Für einen nachhaltigen Straßenbau spielt die Wiederverwendung von Baustoffen eine zentrale Rolle – etwa beim Asphaltrecycling oder beim Recycling von Betonstraßen. Auf der Südautobahn in Österreich saniert STRABAG eine elf Kilometer lange Betonfahrbahn und recycelt dabei nicht nur Beton und Asphalt in hohem Maße, sondern dank angepasster Regelwerke erstmals auch Sand. Das Projekt zeigt, wie durchgängiges Baustoffrecycling in der Praxis funktioniert und durch Partnerschaftsmodelle gefördert wird.
Was ist eine Betonstraße?

Wie funktioniert das Recycling der Betonstraße auf der A2?
Für das Recycling der Betonstraße auf der A 2 wird die Fahrbahn zunächst abgetragen. Dabei bleiben Beton, Asphalt und Gestein über, die zu einer mobilen Brecheranlage unweit der Baustelle transportiert werden. Die Brecheranlage zerkleinert das Material, anschließend wird es im Unterbeton und den Tragschichten wieder eingesetzt. Das Material – insgesamt sind es 325.000 Tonnen – fließt damit vollständig in den Kreislauf zurück. Das ist in Österreich in diesem Umfang kaum umgesetzt – und deshalb ein echtes Statement für Kreislaufwirtschaft im Straßenbau! Wir sparen so circa 13.500 LKW-Fahrten, was neben dem Materialverbrauch auch den CO₂-Ausstoß stark minimiert.

Das Recycling auf der Südautobahn
- Lokaler Materialkreislauf: 325.000 Tonnen Straßenaufbruch werden vor Ort aufbereitet und wieder eingesetzt.
- Recyclingasphalt: 40.000 Tonnen Asphalt mit einem recycelten Anteil von 70 Prozent kommen zum Einsatz.
- Flexiblere Regelwerke: Durch veränderte Vorschriften kann erstmals Sand (Gesteinskörnungen 0 bis 4 mm) recycelt werden.
Neue Regeln, mehr Recycling

Auch an anderer Stelle steigern wir das Recycling: In der Asphaltschicht, die zum Schutz zwischen der zementstabilisierten Tragschicht und der darüberliegenden Betonschicht aufgebracht wird – auch Sauberkeitsschicht genannt – verbauen wir Asphalt mit einem Recyclinganteil von 70 Prozent. Das ist fast viermal so hoch wie auf österreichischen Autobahnen üblich ist. In der Regel liegt der Anteil hier bei 20 Prozent.
Welche Rolle spielen Partnerschaftsmodelle für nachhaltige Straßensanierungen?
Factsheet:

A2 Straßensanierung