Wiens erste Baustelle mit eigenem Solarstrom

Foto einer Solaranlage

Eine Baustelle benötigt eine Menge Strom: Neben der Versorgung von großen elektrischen Geräten wie Krane oder kleineren Geräten wie Sägen, wird auch in den Baustellencontainern Energie benötigt. Im Winter muss geheizt und im Sommer gekühlt werden, Laptops, Tablets, Computer bis hin zur Kaffeemaschine sind täglich im Gebrauch. Sofern ein Anschluss ans öffentliche Stromnetz vorhanden ist, wird dieser normalerweise genutzt, manchmal sind aber sogar Aggregate nötig, um eine Baustelle mit Strom zu versorgen. Nicht sehr klimaschonend also!

Strom aus der PV-Anlage am Dach des Baubüros

Auf einem unserer Baufelder am Wiener Nordbahnhof haben wir nun allerdings ein Pilotprojekt zur Versorgung der Baustellencontainer mit grüner Energie durch eine Photovoltaikanlage gestartet – und verzeichnen erste Erfolge!

Foto einer Photovoltaikanlage auf dem Dach von Baustellencontainers
Wer mit der Bahn zwischen den Stationen Praterstern und Wien Traisenstraße unterwegs ist und aus dem Fenster sieht, kann die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach von Baustellencontainern in Wien sehen.

In den Baucontainern vor Ort arbeiten 20 Teammitglieder des STRABAG-Bauteams täglich an der Realisierung eines Wohnbauprojekts. Dafür werden nicht nur zahlreiche elektronische Geräte, wie Laptops, Bildschirme, Smartphones oder Tablets eingesetzt, sondern auch Klimageräte und Heizsysteme. Hier wird dieser Energiebedarf künftig von der PV-Anlage klimaneutral gedeckt. Wenn die Anlage auf den Container mehr Energie produziert, als im Baubüro benötigt, steht die überschüssige Energie der Baustelle als allgemeiner Baustrom zur Verfügung.

Foto von Bauleitern bei Solaranlage
Bauleiter Daniel und Techniker Niko betreiben ihre elektrischen Geräte ab sofort mit grüner Energie vom eigenen Dach.

Das Ziel: Energie-autarke Baustellen

Die Photovoltaikanlage besteht aus 108 Feldern mit 235m2 auf 18 Containerdächern und soll mit einer Leistung von 48 kWp anlaufen. Die Planung, Umsetzung und Wartung erfolgt konzernintern durch STRABAG BMTI, die maschinentechnische Servicedienstleisterin innerhalb der STRABAG-Gruppe. Im ersten Schritt wird der Energiebedarf der Baucontainer mit Solarstrom gedeckt, perspektivisch könnten auch größere Geräte und Maschinen, wie zum Beispiel Krane und Bagger, gänzlich mit grüner Energie betrieben werden.

  • Mit dem Pilotprojekt am Nordbahnhof gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Bauabwicklung. Im Bauprozess benötigen wir eine Menge Energie, die es nicht nur durch optimierte Prozessplanung zu reduzieren, sondern außerdem durch klimafreundliche Energie zu ersetzen gilt. Durch die Daten, die wir hier gewinnen werden, nähern wir uns diesem Ziel Schritt für Schritt weiter an.

    Klemens Haselsteiner
    CEO der STRABAG SE
Foto einer Photovoltaikanlage
Planung, Umsetzung und Wartung der PV-Anlagen erfolgt konzernintern durch die maschinentechnische Servicedienstleisterin STRABAG BMTI.
Foto von Nikolaus Schmid, Bautechniker

Was hat Bautechniker Niko mit 1.404 Bäumen gemeinsam?

Mit einer PV-Anlage auf Baucontainern und effizienten Leuchtmitteln sparen wir auf einer Baustelle jährlich 14.036 Kilogramm CO2. 

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